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EurUP 1/2021 jetzt verfügbar

Die neue Ausgabe 1/21 der EurUP widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema „Biodiversität der Wälder und ihre rechtliche Sicherung“. Den Aufschlag macht Czybulka mit dem verfassungsrechtlichen Thema Die Ökologiepflichtigkeit der Eigentümer natürlicher Lebensgrundlagen. Der Beitrag legt dar, wie die vom Gesetzgeber unterlassene Konkretisierung und Operationalisierung der Staatszielbestimmung bei der Bodennutzung, die Ökonomisierung und ein zunehmender Technikdeterminismus die Bewirtschaftung des Staats- und Privatwaldes von der Erhaltung der Biodiversität bei der Nutzung entfernt und auch ökonomisch in die Krise führt. Zum zuletzt genannten Punkt zeigt Hampicke in seinem Beitrag „Ökonomische Gedanken zum Wald“ Wege unter anderem dazu auf, wie eine angemessene Honorierung von Naturschutzleistungen der Waldeigentümer aussehen könnte. Die Gründe für die verbreitete Nichteinhaltung des Europäischen Naturschutzrechts, insbesondere der FFH-Richtlinie, analysieren Damohorský und Novák für die Wälder der Tschechischen Republik. Dass Wälder als Ökosysteme auch in Deutschland wenigstens in ausgewählten repräsentativen Teilen vollständig zu schützen, also nicht zu bewirtschaften sind, macht der Beitrag von Knapp deutlich. Anschließend kommt Fischer-Hüftle bei einer Analyse von „Projektbegriff, Verträglichkeitsprüfung, Öffentlichkeitsbeteiligung und Vereinsklagerecht bei der Waldbewirtschaftung in Natura 2000-Gebieten“ zu dem Ergebnis, dass die Art der Nutzung in wesentlichen Aspekten nicht den Anforderungen des Europäischen Naturschutzrechts entspricht. Das Erfordernis einer sachgerechten vertieften Prüfung der entstehenden Konfliktsituationen betont auch der Beitrag von Schumacher und Schaper, die sich vor allem mit dem forstlichen Umgang mit Kalamitäten im Rahmen des „Borkenkäfermanagements in Natura 2000-Gebieten befassen und dabei auch das Artenschutzrecht in den Blick nehmen. Speziell auf das Artenschutzrecht bei der Bewirtschaftung des Waldes stellt der Beitrag von Gellermann ab. Der Schwerpunkt in diesem Heft wird abgerundet durch einen Grundlagenbeitrag mit dem schönen Titel „Waldreichtum“ von Ott, in dem der Autor seine theoretische und umweltethische Perspektive auf den Waldbau darlegt. Außerhalb des Schwerpunktthemas bewegt sich der Beitrag von Kohlrausch, die den aktuellen Normbestand der deutschen Klimaschutzgesetzgebung auf Bundes- und Landesebene hinsichtlich der Einbindung der Kommunen in die Querschnittsaufgabe Klimaschutz analysiert und prospektiv Optimierungsmöglichkeiten aufzeigt


Alle Artikel finden Sie in EurUP 1/2021.

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